Blanca Kupke M.A.
SoSe 2024
Klassische Archäologie
14195 Berlin
Studium & Auslandsaufenthalte
2019 – 2023
M.A. Klassische Archäologie, Freie Universität Berlin
03 – 08/2021
Erasmus-Semester an der Kapodistrias Universität, Athen
2015 – 2018
B.A. Klassische Archäologie und Kunstgeschichte, Freie Universität Berlin
09/2017 – 08/2018
Erasmus-Jahr an der Università La Sapienza, Rom
Berufserfahrung & Ausgrabungen
11/2021 – 11/2023
Studentische Hilfskraft bei Prof. Dr. Monika Trümper, Freie Universität Berlin
2017 – 2023
Ausgrabungen u.a. in Pompeji, Agrigent, Epidauros, Pietrabbondante
2020 – 2021
Mentorin, Freie Universität Berlin
10/2019 – 03/2020
Archäologische Baubegleitung bei Archaeofakt Berlin (Projekte in Berlin-Friedrichshain und Frankfurt Oder)
Die figürlichen Terrakotten des Tempel D aus dem Stadtheiligtum in Metapont
Die monumentalen Tempelbauten der westgriechischen Stadt Metapont in Süditalien sind von hoher bauhistorischer und kunstgeschichtlicher Relevanz. Der 470 v. Chr. errichtete Tempel D markiert den chronologischen Abschluss der monumentalen Bauarbeiten und ist heute nur noch auf der Höhe seiner Fundamente erhalten. Während den Ausgrabungen, die das Deutsche Archäologische Instituts (DAI) in Zusammenarbeit mit der Sopraintendenza Basilicata in den 1970er Jahren im westlichen Areal des Heiligtums durchgeführt hat, kamen im Bereich des Tempels D über 1.400 Scherben von figürlichen Terrakotten zutage. Trotz der zentralen Bedeutung der Figuren für das Verständnis der Kulthandlungen sowie für die Erforschung des Tempels selbst fehlt bis heute eine zusammenhängende Publikation des Materials. Das Ziel meines Dissertationsprojektes ist es, die figürlichen Terrakotten umfassend zu bearbeiten und basierend auf ihrem Fundkontext zu analysieren. Da die bisherige Zuschreibung des Tempels D an Artemis auf den archaischen Terrakotten beruht, welche aufgrund ihres hohen Alters nicht in dem Tempel verwendet werden konnten, liegt mein Fokus besonders auf dem klassisch-hellenistischen Material. Die Auswertung der Figuren aus den relevanten Nutzungshorizonten soll klären, ob ihre Ikonographie mit dem Wirkungsbereich einer bestimmten Gottheit in Verbindung gebracht werden kann und ob eine Kultkontinuität vom 7. bis zum 3. Jh. v. Chr. nachgewiesen werden kann.
Das Projekt wird durch ein PreDoc-Stipendium der BerGSAS/Freien Universität Berlin gefördert.