Der öffentliche Raum antiker Städte wurde vielfältig genutzt. Dieses Mit- und Nebeneinander war nicht immer selbstverständlich oder gar unproblematisch. Schon früh wurden in der Antike die unterschiedlichen Nutzungsweisen reflektiert und Überlegungen dazu formuliert, ob und wie weit die verschiedenen Funktionen voneinander zu trennen seien. Zeugnisse dieser Überlegungen und Umsetzung funktionaler Ausdifferenzierung öffentlicher Räume sind hierbei nicht bloß normative Texte, sondern auch Topographie und Architektur antiker Städte.
Der geplante Workshop will diese funktionale Ausdifferenzierung öffentlicher Räume anhand von Fallanalysen interdisziplinär untersuchen. Die Arbeitshypothese ist, dass die funktionale Ausdifferenzierung im Verlauf der antiken Gesellschaftsentwicklung zunahm und immer festere Formen gewann, bevor ihre 'klassische' Form schließlich in der Spätantike ihre normative Gültigkeit verlor. Diese weit gefasste These soll innerhalb von vier thematisch ausgerichteten Sektionen ("Spezialisierung", "Hierarchisierung und Exklusivität", "Monumentalisierung" und "Musealisierung") im Workshop kritisch überprüft und modifiziert werden.
Programm
Freitag, 16. Oktober 2015
09:45–10:15
Begrüßung und Einführung
10:15–13:15
Sektion 1: Spezialisierung
14:15–17:15
Sektion 2: Hierarchisierung und Exklusivität
18:15
Keynote:
Differentiating Public Space. Modern Problems and Ancient Realities
Christopher P. Dickenson – Oxford
Samstag, 17. Oktober 2015
09:15–13:00
Sektion 3: Monumentalisierung
14:00–17:55
Sektion 4: Musealisierung
17:55–18:15
Abschlussdiskussion
Zeit & Ort
16.10.2015 - 17.10.2015
Topoi-Haus Mitte
Hannoversche Straße 6
10115 Berlin
Weitere Informationen
OrganisationFriederike Senkbeil: friderike.senkbeil@yahoo.de
Ioulia Kaoura: ioulia.kaoura@gmail.com