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Bridging the Gap: Ein interdisziplinärer Arbeitskreis für die klassisch-philologische Literaturwissenschaft

Die Digital Humanities eröffnen der Klassischen Philologie methodisch und inhaltlich neue Wege. Dabei geht es um die Digitalisierung im engeren Sinne, wenn analog vorhandene Materialien, z.B. als digitale Textedition, digital zur Verfügung gestellt werden. Digitalisierung im weiteren Sinne ermöglicht es darüber hinaus, Daten jedweder Art mit­einander zu vernetzen (Linked Open Data) und im Internet auffindbar zu machen (Semantic Web). Zudem können digitale Daten durch Informationen angereichert werden, die händisch, z. B. durch sprachwissenschaftliche Annota­tionen in Treebanks, oder automatisch, d. h. mithilfe von Natural Language Processing (NLP) als Teil von Künstlicher Intelligenz (KI), gewonnen werden. Beschleunigt wird diese allgemeine Entwicklung noch durch die rasante Entwicklung der generativen KI in Text (z. B. ChatGPT und Übersetzungen), Bild, Audio und Video.

Der Arbeitskreis wurde am 7. Mai 2021 im Anschluss an unsere Online-Kick-Off-Veranstaltung "BridgeClassics. Möglichkeiten von Künstlicher Intelligenz für die Klassische Philologie" gegründet. Die Idee kam uns in Vorbereitung des DFG-Antrages "Daidalos: Entwicklung einer Infrastruktur zum Einsatz von Natural Language Processing (NLP) für Forschende der Klassischen Philologie", um Personen miteinander ins Gespräch zu bringen, die aus ganz verschiedenen Traditionslinien heraus forschen und lehren.

Wir wollen gemeinsam fachspezifische Implikationen der Digital Humanities für die Klassische Philologie erkunden und diskutieren, wobei wir unseren Schwerpunkt auf die überlieferten Texte legen. Im Besonderen richtet sich unser Augenmerk auf den Einsatz digitaler Methoden in der literaturwissenschaftlichen Forschung und Lehre.

Wir betrachten unseren Arbeitskreis als eine Plattform für Austausch, Vernetzung, Fortbildung und die Entwicklung gemeinsamer Forschungsanträge, die sich sowohl an Erfahrene aus den Digital Humanities als auch an traditionell arbeitende Personen aus der Klassischen Philologie und anderen literaturwissenschaftlich arbeitenden Fächern der Altertumswissenschaften richtet. Aus dieser Zusammenarbeit sind bereits drei Projektanträge, einige Workshops und die Entwicklung von Austauschformaten in der Lehre entstanden.

Kontakt

Arbeitsweise & Veranstaltungen

  • Vorträge, Workshops etc. finden außer der Reihe statt und werden gesondert angekündigt
  • Arbeitstreffen: in etwa alle sechs Wochen mit wechselnden Wochentagen und Uhrzeiten

E-Mail-Liste: https://sympa.cms.hu-berlin.de/sympa/info/klassphil-bridge-classics

Wenn Sie Interesse an unserem Arbeitskreis haben, tragen Sie sich bitte in unsere Mailingliste ein, um regelmäßig über anstehende Themen und Veranstaltungen informiert zu werden.