Galens Kommentar zu den hippokratischen Aphorismen

DFG-Langfristvorhaben
Humboldt-Universität zu Berlin
Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften

Die Aphorismen, die unter dem Namen des berühmten griechischen Arztes Hippokrates (460-370 v. Chr.) überliefert sind, gehören zu den bekanntesten und wirkungsmächtigsten Texten der Weltliteratur. Ihre Bedeutung für die Geschichte der Medizin von der Antike bis zur Gegenwart ist gewaltig. Sie wurden vielfach interpretiert, imitiert und adaptiert.

Zu den wichtigsten Exegeten dieser Aphorismen gehört der griechische Mediziner Galen von Pergamon (129–216 n. Chr.). Sein ausführlicher Kommentar hat die Rezeption der Aphorismen jahrhundertelang maßgeblich beeinflusst.

Mitglieder des Instituts für Klassische Philologie der Humboldt-Universität zu Berlin und des Zentrums Grundlagenforschung Alte Welt der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften haben von der DFG umfangreiche Mittel erhalten, um diesen Kommentar Galens zu erforschen.

Das Projekt umfasst eine kritische Edition (analog und digital), Übersetzung und Interpretation der griechischen und arabischen Textversion von Galens Kommentar sowie Studien zu Galens Praxis als Kommentator in vergleichender Perspektive.

Programm

Eröffnung

Grußwort der Projektleitung
Grußwort von Tonio Sebastian Richter, Sprecher des Zentrums „Grundlagenforschung Alte Welt“ der BBAW
Grußwort von Stefan Kipf, Dekan der Sprach- und literaturwissenschaftlichen Fakultät

Vorstellung des Projekts

Zu Galen als Kommentator
Markus Asper/Peter N. Singer – Antoine Pietrobelli (Université de Franche-Comté)

Zum „digitalen“ Aspekt des Projekts
Slavomir Čéplö – Annette von Stockhausen (BBAW)

Zum Editionsaspekt und zur Graeco-Arabistik
Oliver Overwien – Beatrice Gründler (Freie Universität Berlin)

Zur narrativen Medizin und zum Aphorismus als medizinischer Gattung
Philip van der Eijk – Volker Hess (Charité)

Empfang
ab 18.00 Uhr, Raum 3053

Anmeldung

Um Antwort bis zum 27.09.2024 wird gebeten: f.herklotz@hu-berlin.de