Katrin Kermas M.A.
Landscape Archaeology and Architecture (LAA)
Classical Archaeology
2012 – 2020
Stipendiatin der BerGSAS/LAA
2012
Weiterbildung "GIS-Analyst" an der GIS-Akademie Berlin
2003 – 2011
Studium der Ur- und Frühgeschichte und Klassischen Archäologie an der Humboldt-Universität zu Berlin (Abschluss Magistra Artium)
Thema der Magisterarbeit: "Siedlungsforschung im oberen Oderbruch – Möglichkeiten und Grenzen von Geographischen Informationssystemen in der Archäologie"
Räumliche Netzwerkanalysen in der Archäologie. Methodische Studien zu den Verkehrssystemen und Siedlungsstrukturen im Umfeld des Rocher des Aures (Drôme/Frankreich)
Ziel des Projektes war es, ein Netzwerkmodell für ur- und frühgeschichtliche Verkehrssysteme zu entwickeln, in dem der räumliche Kontext archäologischer Fundstellen und ihre räumlichen Beziehungen untereinander mittels Geographischer Informationssysteme dargestellt und mit den Methoden der räumlichen Netzwerkanalyse untersucht werden können.
Die Untersuchung von antiken Straßen und Verkehrssystemen finden in einem Kontext statt, in dem die archäologische Datengrundlage meist sehr lückenhaft und sich die Zuordnung der entsprechenden Siedlungsfundstellen schwierig gestaltet.
Ziel sollte es also sein, ein Modell zu erzeugen, dass ein vollständiges Kommunikationsnetz in einem definierten Gebiet abbildet und alle darin bekannten Siedlungen einbindet.
Mit der räumlichen Komponente wird dem Spektrum der Netzwerkanalyse ein wichtiger Baustein hinzugefügt, der für die methodische Anwendung in der Archäologie von eminenter Bedeutung ist. Ein prägnanter Vorteil der räumlichen Netzwerkanalyse liegt in der räumlichen Kontextualisierung der Daten.
Das Erkennen von Mustern und das Analysieren von Beziehungen archäologischer Objekte ist ein grundlegender Bestandteil der Interpretation von Daten und daher für den Erkenntnisgewinn in der Forschung essentiell.
Anders als in der sozialen Netzwerkanalyse bleibt der geographische Bezug in der räumlichen Netzwerkanalyse ein primärer Parameter, jedoch lassen sich die Methoden der sozialen Netzwerkanalyse ohne weiteres in die Analysen der räumlichen Netzwerkanalyse integrieren.
Die Möglichkeit, unterschiedliche Modalitäten und Beziehungsmuster zu simulieren und auszuwerten, erlaubt eine flexible Anpassung des Modells an diverse Fragestellungen.
Die Dissertation entstand im Rahmen des Exzellenzcluster 264 Topoi.
2008
"Eine spätbronze- und frühzeitliche Siedlung unter der Burg Beeskow", in: Kreiskalender Oder-Spree 2009, Eigen-Verlag Landkreis Oder-Spree.
2007
Katrin Schneider, Claudia Theune, Paula Nitsch: "Die Hausbefunde", in: C. Theune (Red.), „das dorff pagerem“ Die mittelalterliche Wüstung Pagram bei Frankfurt (Oder). Arbeitsberichte zur Archäologie Brandenburgs 17, Wünsdorf, 19-28.