Steven Götz M.A.
Landscape Archaeology and Architecture (LAA)
Classical Archaeology
Institut für Archäologie
Lehrbereich Klassische Archäologie
Winckelmann-Institut
Unter den Linden 6
10099 Berlin
Studium
Seit 07/2022
Elsa-Neumann-Stipendium für Promovierende
2018 – 2022
Masterstudium der Klassischen Archäologie an der Humboldt-Universität zu Berlin. Thema der Abschlussarbeit: „Ein Nymphäums-Triklinium in der Villa am Kap von Sorrent. Architekturanalyse der baulichen Reste und virtuelle Rekonstruktion.“
2019 – 2022
Gewähltes Mitglied des Fachschaftsrates für Klassische Archäologie am Winckelmann-Institut.
2014 – 2018
Bachelorstudium in Geschichtswissenschaften und der Klassischen Archäologie an der Humboldt-Universität zu Berlin.
Grabungen, Projekte und Stellen
Seit 09/2022
Grabung und Projektarbeit im Berlin Idalion Project (BIP). (Zypern) Projektleitung: S. G. Schmid.
Seit 08/2022
Survey-Projekt in Sperlonga. (Italien) Villa della rampa an der via flacca. Projektleitung: W. Filser und C. Klose.
06/2022
Survey-Projekt in Petra (Jordanien) am sog. „Pond Temple“. Bereich: Digitale Dokumentation. Projektleitung: W. Kennedy.
2020 – 2022
Mitarbeiter im Ostia Forum Project. Bereich: Virtuelle 3D-Rekonstruktion und Architekturanalyse.
2017 – 2021
Grabungskampagnen am Forum in Ostia Antica. (Italien) Ostia Forum Project. Bereich: Fundfotografie und 3D-Dokumentation. Projektleitung: A. Gering.
Seit 2017
Grabungskampagnen an der Luxusvilla am Kap von Sorrent. (Italien) Im Bereich: Schnittleitung, 3D-Dokumentation, Rekonstruktion, Bauaufnahme und Vermessung. Projektleitung: W. Filser und C. Klose
2016 – 2022
Studentische Hilfskraft in der Digithek am Winckelmann-Institut an der Humboldt-Universität zu Berlin.
Bildraum und Realraum – Ein Vergleich römischer Villenveduten und realer Befunde im virtuellen dreidimensionalen Medium
Digitale Methoden und Technologien treffen auf antike Kunst und Architektur. Mithilfe einer virtuellen dreidimensionalen Rekonstruktion und der ikonographischen Analyse historischer Villenarchitektur in der antiken römischen Wandmalerei des späten 1. Jh. v. Chr. bis 1. Jh. n Chr. versuche ich neue Erkenntnisse zu gewinnen und den dargestellten antiken Strukturen neue Deutungsansätze zu gegeben. Die daraus resultierenden Ergebnisse sollen zunächst katalogisch festgehalten und als Hilfe für die Rekonstruktion der in Ruinen liegenden realen antiken Meeresvillen, die chronologisch in dieselbe Zeit datieren, verwendet werden. Die Resultate aus den laufenden und kommenden Feldprojekten in Italien zu den Villen am Kap von Sorrent (Kampanien) und bei Sperlonga (Latium) sowie der dreidimensionalen architekturhistorischen Untersuchungen der überwiegend am Golf von Neapel vorkommenden römischen Villenmalerei sollen auch dazu beitragen, die beiden opulenten römischen Villenruinen zu interpretieren und virtuell in 3D zu rekonstruieren. Auf diese Weise werden erstmalig die Dokumentation und Rekonstruktion realer archäologischer Befunde im virtuellen dreidimensionalen Medium mit den aus der zweidimensionalen Oberfläche heraus transformierten Villenveduten verglichen.
Die Symbiose der Befunde und virtuell rekonstruierten Villen am Kap von Sorrent und bei Sperlonga sollen gemeinsam mit den Erkenntnissen der 3D-Modelle der Villenveduten dazu beitragen:
- die Architekturen römischer Meeresvillen besser zu dokumentieren und neu zu deuten,
- die Intensionen der antiken Maler und ihrer Adressaten neu zu beleuchten,
- unser Vorstellungsbild über die Villenbauten der römischen Oberschicht zu modifizieren,
- neue Erkenntnisse zum Verhältnis zwischen realer und gemalter Architektur der römischen Antike zu gewinnen und
- auf visueller Ebene einem größeren, historisch interessierten Publikum diese Erkenntnisse zu vermitteln.
Vorrausichtlich 2023:
„Mixing methods: The use of 3D techniques at the ancient villa of Capo di Sorrento" in Studies in Digital Heritage (SDH).