Barrierearme Wissenschaftskommunikation in der Archäologie (BaWikA)
Das Projekt widmet sich der Weiterentwicklung einer derzeit entstehenden digitalen Ausstellung. Das Projekt wird unter inklusiven Gesichtspunkten in einer transdisziplinären Kooperation zweier Lehrbereiche an zwei Instituten der Humboldt-Universität (AKNOA und Rehabilitationstechnik und Neue Medien) und außeruniversitären Partner:innen (Stakeholder im Bereich der Partizipation von Menschen mit Beeinträchtigungen; Kooperationsschule; interessierte Einzelpersonen; Museen) durchgeführt.
Ziel ist es, die digitale Ausstellung "Pi-Ramesse: Erforsche die Hauptstadt Ramses‘II." in drei Sprachen (deutsch, englisch, arabisch) für vielfältige Personengruppen mit ebenso vielfältigen Bedarfen hinsichtlich einer gleichberechtigten Partizipation an kulturellen Angeboten zu optimieren. Insbesondere die barrierearme Gestaltung bzw. das Universal Design stehen im Vordergrund der Betrachtung. Diese Aspekte werden in der ersten Projektphase im Rahmen eines Studienprojekt-Seminars aufbereitet und umgesetzt sowie in ersten Usability-Tests erprobt werden.
In der zweiten Projektphase wird der iterative Forschungs- und Entwicklungsprozess von Forschungspraktikant:innen fortgesetzt und abgeschlossen. Im Ergebnis soll konkret die genannte digitale Ausstellung für möglichst viele Personen barrierearm zugänglich sein.
Die entwickelten Anwendungen und Guides sollen in mindestens zwei Museen erprobt werden. Zudem werden die Erkenntnisse aus der begleitenden Forschung in eine Leitlinie und Handlungsempfehlungen überführt, in der spezifische Anforderungen vielfältiger Personengruppen an die Barrierefreiheit im digitalen Raum bearbeitet sind.
Die Ergebnisse werden in wissenschaftlichen Publikationen der interessierten Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt. Längerfristig besteht das Ziel, Austellungsakteuren die Möglichkeiten vorzustellen, die sich aus dem Einsatz solcher oder ähnlicher Formate ergeben: Barrierearmen bzw. barrierefreien Angebote im Rahmen von Ausstellungen können somit nicht nur erweitert und durch innovative Formate ergänzt werden, sondern für jeden Interessierten thematisch bzw. inhaltlich aktueller und vor allem abwechslungsreicher gestaltet werden.